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Ortstermin mit der Baufirma
30-01-2014, 13:42:29
Beitrag: #1
Ortstermin mit der Baufirma
Im Vorgriff auf heute Abend schon mal ein paar Sätze zu dem Ortstermin, den Judith und ich heute mit Jan Loosen, dem Bauleiter von BAM, hatten.
BAM ist eine Baufirma, die schlüsselfertige Großprojekte baut. Die wird das alte BDI-Hochhaus am Rheinufer, das man von unserer Fläche sehen kann, in Wohnungen umbauen. Darüber hinaus werden auf dem ehemaligen BDI-Gelände weitere Wohnhäuser entstehen.
Auf der Nachbarbrache neben NeuLand wird ein Containerdorf für etwa 120 Arbeiter entstehen. Die BAM-Leute machen sich selbst die Hände nicht schmutzig, sondern übernehmen nur die Bauleitung. Ansonsten erledigen alles Subunternehmen. Konkret: Neben uns wohnen in den nächsten zwei Jahren vornehmlich osteuropäische Bauarbeiter. Sie werden, so BAM, den Mindestlohn erhalten. Wollen wir hoffen, dass das stimmt. Die Arbeiter werden auch an den Wochenenden bleiben, weil sie natürlich nicht mal eben nach Hause fahren können.
Es wird auch eine Reihe von Containern geben, die den Bauleitern als Büros dienen.
Die Container stehen mit einem Abstand von einigen Metern von dem Bauzaun entfernt. BAM geht bei allem was sie tut, den juristisch korrekten Weg. Die haben eine Baugenehmigung für die Container eingeholt, legen Kanalanschlüsse und so weiter. Die Container sollen, so BAM, auch als Lärmschutz dienen. Na dann.
Gleichzeitig dient ein Teil der Fläche als Wendehammer für Lkw. Die können von Süden kommend auf der Rheinuferstraße nicht wenden sondern fahren von der Rheinuferstraße über die Schönhauser Straße und die Alteburger Straße auf die Nachbarbrache, wenden dort und fahren zurück zur Rheinuferstraße auf die Baustelle. Es werden auf der Fläche neben uns auch mal Lkw warten, wenn das Material gerade nicht gebraucht wird. Und an parkende Autos der Bauleiter und Arbeiter werden wir uns auch gewöhnen müssen.
Was bedeutet das jetzt für uns? Konkret müssen wir die beiden rechten Wassertanks an der Bolderwand abbauen. Wir bekommen einen eingezäunten Zugang bis zu den Doppeltanks. Über den Kompost in der Ecke haben wir verhandelt, sind aber nicht wirklich zu einem Ergebnis gekommen. BAM befürchtet eine "Schmuddelecke" und möchte den Komposthaufen eigentich nicht dort liegen lassen. Konkret aufgefordert, ihn umzusetzen, wurden wir aber auch nicht. Mal schauen, wie das weitergeht.
"Juristisch korrekt" heißt auch, dass die Folie definitiv weg muss. Wir überlegen, ob wir einen 7,5-Tonner auftreiben, der einen Greifarm hat, mit dem er die Folie mal eben auf die Ladefläche hebt. Ist halt eine Frage der Kosten. Wer was weiß, kann zum Gartenhelden werden. Es muss jetzt alles einigermaßen schnell gehen.
Fazit: Wir haben mit Jan Loosen einen aufgeschlossenen Mann kennengelernt, der uns keine Knüppel zwischen die Beine werfen wird, der sich aber - verständlicherweise - peinlich genau an Recht und Gesetz hält. Immerhin wissen wir dann genau, woran wir sind, und sind vor irgendwelchen unverständlichen "Bauchentscheidungen" geschützt.
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